BatterI4.0 – Leitfaden zur Digitalisierung der Batteriezellproduktion

Die Einführung von Industrie 4.0 in Unternehmen hat diesen zu maßgeblichen Wettbewerbsvorteilen verholfen. In der Batteriezellproduktion fehlen bislang jedoch Konzepte zu deren systematischer Umsetzung. Ebenso ist ein Hilfsmittel zur Bewertung und Verortung bereits bestehender Technologien sowie für die Erarbeitung neuer Ideen und Lösungen nicht verfügbar. Aus diesem Grund zielt das von den produktionstechnischen Instituten der RWTH Aachen, der TU Braunschweig, dem KIT in Karlsruhe und der TU München durchgeführte Begleitprojekt BatterI4.0 des neu gegründeten Kompetenzclusters Intelligente Batteriezellproduktion auf die Erforschung und Ausarbeitung eines Digitalisierungsleitfadens.

Projektdetails

Der Digitalisierungsleitfaden basiert auf vier sogenannten Werkzeugkästen. Diese repräsentieren die produktionstechnischen Bereiche der Batteriezellproduktion und beinhalten Methoden in verschiedenen Anwendungsebenen und Entwicklungsstufen. Sie dienen der Einordnung bereits bestehender Technologien in der Batteriezellproduktion, der Bewertung von Digitalisierungsansätzen sowie der Entwicklung von Digitalisierungsideen und -konzepten. Jedes der beteiligten Institute ist für die Erarbeitung eines Werkzeugkastens verantwortlich. Das PEM in Aachen für Planung, Steuerung und Logistik, das IWF in Braunschweig für Prozesstechnik, das wbk in Karlsruhe für Maschinen- und Anlagentechnik und das iwb in München für Qualitätsmanagement.

Durch die Anwendung der Werkzeugkästen in der Batteriezellproduktion sollen Digitalisierung und Industrie 4.0 in allen produktionstechnischen Bereichen systematisch umgesetzt werden können. Im Rahmen des Projekts soll dies bei ausgewählten Forschungs- und Industriepartnern erprobt werden. Dabei wird nicht nur das Potential des Leitfadens aufgezeigt, sondern auch eine iterative Verbesserung aller Anwendungsebenen und Entwicklungsstufen der Werkzeugkästen vorgenommen.

Mit der Erarbeitung des Digitalisierungsleitfadens soll ein fundamentaler Beitrag zur wettbewerbsfähigen Batteriezellproduktion in Deutschland geleistet werden. So können bestehende sowie neue Anlagengenerationen verbessert und kommenden Batteriegenerationen souverän begegnet werden.

Danksagung

Der Dank des iwb gilt dem Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Projektträger Jülich für die Förderung dieses Forschungsprojektes.

Laufzeit: 01.09.2020 - 31.08.2023
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderkennzeichen: 03XP0300A