InMiTro – Intelligentes Mischen und Trocknen

Mit Hilfe innovativer Analyseverfahren und Messtechniken wird im Rahmen des Projekts InMiTro ein Gesamtkonzept zur Qualitätssteigerung und Vertiefung des Verständnisses der Prozesszusammenhänge zwischen den Prozessen Mischen und Trocknen erzeugt. Durch die Entwicklung einer Mischgütefunktion und neuer Inline-Messmethoden für das Trocknen sollen die hohe Ausschussrate und der Aufwand für die Prozessparameterfindung reduziert werden.

Projektbeschreibung

Für eine wettbewerbsfähige, kosteneffiziente Batterieproduktion spielen flexible Anlagen- und Prüftechnik zur in situ Überwachung und frühzeitigen Steuerung und Optimierung der Misch- und Beschichtungs-/Trocknungsprozesse eine entscheidende Rolle. Daher ist es Ziel des Projekts InMiTro, durch die Entwicklung und Implementierung neuer Inline-Messmethoden in Kombination mit einer optimierten Anlagentechnik allgemeingültige Erkenntnisse über die Prozessschritte Pulverhandling, Mischen und Trocknen zu gewinnen. Dies ermöglicht eine gezielte, intelligente Steuerung der Anlagentechnik und erlaubt es, die Prozesskette schlanker zu gestalten.

Durch eine umfassende Untersuchung der Umgebungsbedingungen beim Pulverhandling soll die Verwendung von Trockenraum- bzw. Inertgasatmosphäre bei der Materiallagerung auf ein Minimum reduziert werden. Die Qualitätssicherung durch die neuen Messmethoden und die damit mögliche Analyse garantieren eine frühzeitige Erkennung von Fehlerbildern, welche zu einer Reduzierung des Ausschusses führt. Außerdem wird ein gezieltes Steuern der Prozesse Mischen und Trocknen ermöglicht, wodurch Prozesszeit und Energieeintrag reduziert werden können und sich die Anlagen flexibel betreiben lassen. Neben den gesenkten Produktionskosten ermöglicht dies ein schnelles Reagieren auf Markt- und Technologieeinflüsse. Die entwickelten Methoden können den Zellhersteller bei der Verarbeitung verschiedener Materialien und Elektrodendesigns unterstützen, da sich dadurch der hohe Einstellaufwand der Anlagenparameter reduziert.

Danksagung

Der Dank des iwb gilt dem Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Projektträger Jülich für die Förderung dieses Forschungsprojektes.

Laufzeit: 01.01.2021 - 31.12.2023
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektpartner:

•     Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS-DD)

•     Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS-MD)

•     Thin Film Technology (TFT) des KIT

Förderkennzeichen: 03XP0345A