DREAMS – Integration der Demontage für das Remanufacturing in bestehende Montagesysteme

Die industrielle Kreislaufwirtschaft bietet Unternehmen die Möglichkeit, nachhaltiger zu handeln und ressourceneffizienter zu produzieren. Um den Kreislauf erfolgreich zu schließen, müssen Unternehmen in der Lage sein, gebrauchte Teile einfach und kostengünstig zu demontieren. Es müssen neue Methoden der automatisierten und flexiblen Demontage entwickelt werden. Das Projekt DREAMS will untersuchen, wie bestehende Montagelinien genutzt werden können, um gebrauchte Produkte für die Kreislaufwirtschaft zu demontieren.

Das Projekt DREAMS besteht aus zwei grundlegenden Arbeitspaketen: Im ersten Schritt werden die Herausforderungen und Potentiale für Unternehmen untersucht, welche dieselben Linien für die Montage und Demontage nutzen wollen. Dabei werden auch die Einschränkungen und Anforderungen an diese Linien bewertet. In einem zweiten Schritt werden die integrierten Montage- und Demontagelinien mathematisch simuliert und optimiert, um Aussagen über mögliche Nutzungsgrade und die Kapazitätsauslastung zu treffen.

Zielsetzung

  • Nutzung bereits vorhandener Ressourcen: Vorhandene Montagelinien sollen für die Demontage der Produkte genutzt werden. Auf diese Weise können Leerlaufzeiten genutzt und teure Ausfallzeiten vermieden werden.
  • Unabhängigkeit von Lieferanten schaffen: Die Corona-Krise zeigt deutlich, dass wir es uns nicht leisten können, vollständig von weit entfernten Lieferanten abhängig zu sein. Stattdessen müssen unabhängige Materialflüsse geschaffen werden, indem gebrauchte Produkte nach der Nutzungsphase zurückgenommen werden. Zurück im Unternehmen werden die gebrauchten Produkte dann in Einzelteile zerlegt und weiter aufbereitet. Ziel ist es, auch ohne Anbindung an globale Liefersysteme unterbrechungsfrei produzieren zu können.
  • Ermöglichung einer nachhaltigen Produktion: Darüber hinaus kann die Mehrfachverwendung von Teilen für das Remanufacturing dazu beitragen, Energie und damit CO2 einzusparen, indem energieintensive Materialgewinnungs- und Herstellungsprozesse entfallen.
Laufzeit 01.10.2020 - 30.06.2021
Projektpartner IMT Atlantique
Förderer German-French Academy for the Industry of the Future