Altersgerechte Kommunikationsplattform (GSM-Technologie)

Die Bedeutung und Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Sie bieten gerade in der Telemedizin eine Vielzahl von Möglichkeiten aber auch die Gefahr, dass sich ältere Nutzer überfordert fühlen und Berührungsängste aufbauen. 

Kommunikationsplattform mit GSM-Modul

Das Touch-Phone besteht im Wesentlichen aus einem GSM-Modul, einem Mikrocontroller einem Touchdisplay, sowie einem Akku. Das Gerät verfügt über eine besonders einfache Benutzeroberfläche. So lassen sich Nummern zusammen mit Bildern und Namen in ein Bildtelefonbuch speichern. Die drei wichtigsten Nummern werden stets als Startbildschirm gezeigt. Wenn länger als 30 Sekunden keine Aktion durch den Nutzer erfolgt, wechselt das Gerät automatisch zum Startbildschirm zurück. Das Wählen einer Nummer erfolgt durch Berühren des entsprechenden Bildes.

 

Datenversand per GSM

Neben dem einfachen Führen von Telefongesprächen kann die verwendete GSM-Technologie auch zum Versand gesundheitsrelevanter Daten im Sinne der Telemedizin verwendet werden. Hierfür können Daten per Knopfdruck auf einen Server übertragen werden.

Evaluation der Bedienbarkeit

Bei Test mit 14 Probanden (9 Frauen und 5 Männer) im Alter von 55 bis 84 Jahren (Durchschnitt: 67,9 Jahre) zeigte sich, dass das die Probanden mit dem implementierte Bedienkonzept, gespeicherte Nummern schneller finden und anrufen konnten, als mit ihren eigenen und jahrelang vertrauten Telefonen.

Publications

Czabke, A.; Entfellner, K.; Lueth, T.C. (2010): Implementierung einer GSM basierten Kommunikationsplattform für ältere Menschen, Automed Workshop 2010, Zürich, 29.-30.10.2010, pp. 1-2. Link