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Gemeinsames Projekt bringt Evaluierung von Prothesen voran


In einem gemeinsamen Projekt mit dem IPD CAD Lab der Universität Maribor und dem Lehrstuhl für Angewandte Mechanik der Technischen Universität München wurden Fortschritte bei der Prüfung von Prothesen erzielt.

Die additive Fertigung eröffnet interessante Möglichkeiten in der Prothetik, insbesondere mit dem Aufkommen des 3D-Drucks, der eine personalisierte und kostengünstige Produktion ermöglicht. Das IPD CAD Lab konzentriert sich auf die Weiterentwicklung des 3D-Drucks für Prothesen der unteren Gliedmaßen.

In diesem Projekt wird ein neuartiger Testansatz verfolgt, um Prothesen für die unteren Gliedmaßen mit Hilfe eines Roboterarms zu testen. Bei diesem Ansatz wird eine zyklische Gehbewegung durch einen Roboterarm simuliert, um die Belastbarkeit der Prothese zu testen. Sowohl eine Gliedmaßenprothese als auch eine 3D-gedruckte Fußprothese werden für die Tests auf dem Roboter montiert. Die Gangtrajektorie für den Roboter wird aus den Daten eines Lauflabors ermittelt, und die Kraftsignale werden aufgezeichnet, um mögliche Schäden zu erkennen.

Während die Methode zunächst auf voraufgezeichneten Gangdaten basiert, arbeitet unsere Kooperation an der Erprobung von Real-Time Hybrid Substructuring (RTHS) für Prothesentests, einer Methode, die bereits am Lehrstuhl für Angewandte Mechanik erforscht wurde. Dieser Ansatz verspricht anpassungsfähigere und vielseitigere Testverfahren für Prothesen. Erste Schritte wurden bereits mit einfachen 1-dimensionalen Masse-Feder-Dämpfer-Experimenten unter Verwendung des Industrieroboters unternommen. Vor der vollständigen Umsetzung eines RTHS-Ansatzes für Prothesentests sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses gemeinsame Projekt die Untersuchung von Prothesen durch die Integration von Robotik und innovativen Testtechniken vorantreibt. Bleiben Sie auf dem Laufenden!