PLCopen

Zwei unserer wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhl für Automatisierung und Informationssysteme sind in zwei verschiedenen Arbeitsgruppen von PLCopen aktiv. PLCopen ist der weltweit führende hersteller- und produktsunabhängige Verband für Themen rund um die industrielle Steuerungsprogrammierung. Sie bieten Möglichkeiten für eine schnellere Anwendungsentwicklung, kürzere Inbetriebsnahmezeiten und reduzierte Lebenszykluskosten.

Arbeitskreise zu Leitlinien für den Einsatz der Objektorientierung

Mit der Objektorientierung kann man viele zusätzliche Wahlmöglichkeiten in der Art und Weise treffen, wie das Programm strukturiert und zerlegt wird. Um die richtigen Entscheidungen zu unterstützen und die Schulungsprogramme zu ergänzen, hat PLCopen eine Initiative für OOP-Leitlinien gestartet. 

Arbeitsgruppe zu Benchmarking

Die PLCopen-Benchmarking-Arbeitsgruppe hat einen hardware-ressourcenorientierten Ansatz.
Mit dieser neuen Initiative kann der Benchmark die effektive Performance der unterschied-
lichen Prozessoren und Architekturen aufzeigen und so schon in einem sehr frühen Stadium 
bei der Auswahl der optimalen Architektur für den Steuerungslieferanten helfen.

Arbeitskreis zu SPS-Softwarequalität

Eine hohe Qualität der Steuerungssoftware, die den Herausforderungen komplexer, langlebiger und evolvierender Maschinen und Anlagen optimal gerecht wird, ist seit langem einer der wichtigsten Wegbereiter auf dem Weg zu Industrie 4.0. Softwaremetriken sind in der Informatik ein bewährtes Mittel, um Softwarequalität objektiv zu bewerten. In jüngster Zeit sind in der Forschung zahlreiche Ansätze entstanden, etablierte Metriken für SPS-Software in automatisierte Produktionssysteme zu übertragen, die teilweise auch von SPS-Plattformanbietern implementiert werden, um eine automatisierte Qualitätsbewertung zu ermöglichen. Allerdings haben diese Ansätze bisher kaum Eingang in die industrielle Entwicklungspraxis im Maschinen- und Anlagenbau gefunden.


Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es daher, eine Richtlinie zu entwickeln, wie eine metrikbasierte Qualitätsbewertung von SPS-Software in den industriellen Alltag für verschiedene Akteure im Software-Engineering-Workflow im Maschinen- und Anlagenbau integriert werden kann. Vorhandene Ansätze aus der Forschung und Toolunterstützung von Plattformanbietern werden genutzt und so erweitert, dass sie für verschiedene Anwendungsfälle und unternehmensspezifische Randbedingungen anwendbar sind - mit geringem Aufwand in der täglichen Praxis und gleichzeitig größtmöglichem Nutzen.