Joseph-Ströbl-Preis für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit

Innenminister Joachim Herrmann verlieh am 25. November 2019 einen der wissenschaftlichen Förderpreise an Dr. Moritz Körber vom Lehrstuhl für Ergonomie der Technischen Universität München. Er beschäftigte sich in seiner Doktorarbeit mit der gesellschaftlichen Akzeptanz des automatisierten Fahrens. "Wie weit sich automatisiertes Fahren in Zukunft durchsetzen wird, hängt neben der Zuverlässigkeit der Technik auch entscheidend vom Vertrauen der Menschen ab", betonte Herrmann. "Dr.Körber zeigte in seiner Arbeit, wie die Bereitschaft der Verkehrsteilnehmer gesteigert werden kann, das Steuer abzugeben, und ihr Vertrauen in moderne Fahrerassistenzsysteme zu erhöhen."

(c) Redaktion Bayerns Polizei

 

München, 25. November 2019. Innenminister Joachim Herrmann hat heute im bayerischen Innenministerium gemeinsam mit Sonja Ströbl den 29. Joseph-Ströbl-Preis für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit verliehen.

Der mit 5.000 Euro dotierte journalistische Hauptpreis ging an Björn Stephan, der vor allem für DIE ZEIT und das SZ-Magazin schreibt. "Mit seiner Reportage 'Im toten Winkel' im SZ-Magazin vom 21. Dezember 2018 hat Björn Stephan auf einfühlsame Weise das Bewusstsein auf die Verkehrssicherheit gelenkt", erklärte Herrmann. Stephan schilderte anhand eines tödlichen Abbiege-Unfalls, wie eine Familie in tiefe Trauer stürzt und auch der Lkw-Fahrer mit einem lebenslangen Schuldgefühl zurecht kommen muss. "Das war ein eindringlicher Appell, wie wichtig die flächendeckende Ausrüstung von Abbiegeassistenten in LKW ist", fasste der Minister zusammen. "Denn diese Technik rettet Leben! Deshalb begrüße ich es ausdrücklich, dass die EU ab 2022 eine verpflichtende Ausrüstung vorschreibt."

Einer der beiden wissenschaftlichen Förderpreise, die je mit 2.500 Euro dotiert sind, ging an Helena Fels vom Forensisch Toxikologischen Centrum München. "Helena Fels befasste sich in ihrer Dissertation mit den Folgen der Einnahme von Designerdrogen und Legal Highs bei Verkehrsteilnehmern", erläuterte Herrmann. "Ihre Doktorarbeit enthält wichtige Ansatzpunkte, welche gefährlichen Stoffe derzeit auf dem Markt angeboten werden und wie man ihren Gefahren effektiv begegnen kann."

Den zweiten wissenschaftlichen Förderpreis bekam Dr. Moritz Körber vom Lehrstuhl für Ergonomie der Technischen Universität München. Er beschäftigte sich in seiner Doktorarbeit mit der gesellschaftlichen Akzeptanz des automatisierten Fahrens. "Wie weit sich automatisiertes Fahren in Zukunft durchsetzen wird, hängt neben der Zuverlässigkeit der Technik auch entscheidend vom Vertrauen der Menschen ab", betonte Herrmann. "Dr.Körber zeigte in seiner Arbeit, wie die Bereitschaft der Verkehrsteilnehmer gesteigert werden kann, das Steuer abzugeben, und ihr Vertrauen in moderne Fahrerassistenzsysteme zu erhöhen."

Seit Jahren setzt sich die 'Joseph und Sonja Ströbl-Stiftung' an der Technischen Universität München für Innovationen rund um die Verkehrssicherheit ein. "Die Joseph-Ströbl-Preise werden jährlich an Journalisten und Wissenschaftler verliehen, die sich mit Verbesserungen im Verkehrssicherheitsbereich besonders verdient gemacht haben", so Herrmann.

Dies ist eine Kopie der Meldung des Innenministeriums: http://www.innenministerium.bayern.de/med/aktuell/archiv/2019/191125stroebl/ 

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