Am 23.06.2025 besuchten einige Auszubildende der MTU Aero Engines AG die Technische Universität München. Dabei gewannen sie faszinierende Einblicke in die Forschungsarbeiten von verschiedenen Projekten. Nach einer spannenden Einführung von Prof. Dr. Ir. Daniel Rixen über das Leben an der Universität erfuhren die angehenden Mechatroniker einige interessante Fakten zum Thema Schwingungsmessung an Robotern.
Zusätzlich durften sie die Prüfstände für Triebwerksschaufeln am Lehrstuhl für Turbomaschinen und Flugantriebe besichtigen. Dabei lernten sie die Wichtigkeit des Zusammenspiels von Luftstrom und der Anordnung der Triebwerksschaufeln zueinander kennen. Außerdem wurden Konzepte vorgestellt, wie ein Hochdruckverdichter effizienter und kleiner gestaltet werden kann. Durch eine Tandem-Anordnung der Triebwerksschaufeln können einzelne Stufen des Hochdruckverdichters eingespart werden.
Im Anschluss stellte ein Maschinenbau-Student am Institut für Mechatronik ein weiteres Projekt vor, welches sich mit der Untersuchung von Bauchschwingungen beschäftigt. Ein Laser kann durch den Herzschlag einer Person erkennen, welcher Druck im Körperinneren herrscht. Diese schonende Methode kann bei der Erkennung von Aortenaneurysmen helfen. Daraufhin lernten die Azubis einiges über eine verschleißfreie Methode der Wälzlagerung kennen. Durch eine magnetische Lagerung wird die Reibung minimiert. Da diese Art der Lagerung keine Schmierung benötigt, finden sich neue Anwendungsmöglichkeiten dafür, beispielsweise in einem künstlichen Herz.
Zum Schluss durften die Auszubildenden das Herzstück des Lehrstuhls für Angewandte Mechanik besuchen. Der humanoide Roboter LOLA zeigte, was in Sachen Robotik bereits erforscht wurde. Durch eine eingebaute Kamera, sowie einen Neigungssensor erkennt er den Untergrund und kann dadurch auch auf unebenem Territorium unterwegs sein. Die Gewichtsverteilung des 1,70m großen und 68kg schweren Roboters ähnelt der des Menschen, deswegen kann mit LOLA die menschliche Gehweise erforscht werden.
Bei dieser Exkursion konnten die Auszubildenden einige interessante Fakten der aktuellen Forschung lernen und gewannen einen Ausblick in die Technik der Zukunft.
Anna Gerer