Gießereitechnik und Rapid Prototyping

Vortragende/r (Mitwirkende/r)
Nummer0820045692
ArtVorlesung
Umfang3 SWS
SemesterSommersemester 2023
UnterrichtsspracheDeutsch
Stellung in StudienplänenSiehe TUMonline
TermineSiehe TUMonline

Teilnahmekriterien

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Modulveranstaltung sind die Studierenden in der Lage, alle industriell relevanten Gießverfahren grundsätzlich zu vestehen. Sie sind in der Lage, die für die Produktion eines Bauteils möglichen Gießverfahren auszuwählen und diese anhand ihrer Vor- und Nachteile zu bewerten. Zudem versteht der Studierende die gesamte Prozesskette des Gießens und wie Gusskonstruktionen lastgerecht ausgelegt werden können. Er erlernt die nötigen Methoden, um geeignete Gießsysteme zu enwickeln und anzuwenden. Weiterhin sollen die Studierenden Fehler an Gussteilen analysieren und die vorgeschlagenen Methoden zur Verhinderung dieser anwenden können. Ferner sind sie in der Lage, bestehende Rapid-Prototyping Methoden, die in der Gießereitechnik Anwendung finden, grundsätzlich zu verstehen.

Beschreibung

Ausgehend von einem kurzen Einblick in die Geschichte der Gießerei und der Thematik "Konstruieren in Guss", orientiert sich die Vorlesung an der Prozesskette "Von den CAD-Daten zum Gussteil". Dabei werden folgende Themengebiete besprochen und anhand von Beispielen oder Berechnungsaufgaben vertieft: - Werkstoffkunde und Metallurgie in der Gießereitechnik - Anschnitt- und Speisertechnik inkl. Berechnung von Anschnitt- und Speisersystemen - Grundlegende Informationen zu Gießsimulationen - Modellbau und Formenherstellung - Schmelztechnik - Lastgerechete Auslegung von Gusskonstruktionen - Gießverfahren mit verlorenen Formen und Kernherstellung - Gießverfahren mit Dauerformen und Werkzeugbau - Qualitätssicherung und Identifizierung und Vermeidung von Gussfehlern - Stranggießen - Nachbearbeitung von Gussstücken - Grundlagen zu Rapid Prototyping

Inhaltliche Voraussetzungen

Zur erfolgreichen Teilnahme sind: - Abgeschlossenes Bachelorstudium Maschinenbau, Werkstofftechnik, Materialwissenschaft oder vergleichbare Studiengänge - Grundlegende Kenntnisse zu Werkstofftechnik und - eigenschaften, z.B. Werkstoffkunde 1+2 (3., 4. Semester) - Verständnis für technische Zusammenhänge und Abläufe, z.B. Maschinenelemente 1+2, Grundlagen der Entwicklung und Produktion (2., 3., 4. Semester) - Verständnis von Konstruktionszeichnungen, z.B. CAD und Maschinenzeichnen 1+2 (1., 2. Semester) - Grundlegendes Verständnis von Wärmetransportvorgängen, z.B. Wärmetransportphänomene (4.Semester) notwendig.

Lehr- und Lernmethoden

Das Modul besteht aus einer Vorlesung, in der den Studierenden in Form von Vorträgen und Präsentationen das benötigte Wissen vermittelt wird. Neben Dozenten der TU München halten zusätzlich einige Referenten aus der Industrie einzelne Vorlesungstermine ab - auch, um die Relevanz der vermittelten Inhalte für die industrielle Anwendung zu verdeutlichen. Die Studierenden sollen zum Studium der fachspezifischen Literatur angeregt werden und sich mit den einzelnen Verfahren und Methoden auseinandersetzen. Sofern für das Verständnis Berechnungen notwendig sind, werden diese in Form kurzer Berechnungsübungen im Rahmen der Vorlesung behandelt. Zur besseren Veranschaulichung wird i.d.R. auch jedes Jahr eine Exkursion in eine oder mehrere Gießereien angeboten.

Links

Allgemeine Hinweise / FAQs:

  • Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Ansprechpartner der Lehrveranstaltung Herrn Maximilian Plötz.