Programmerweiterung WTplus, Rechenmodule für Elektromotor mit Getriebe, Lagerverluste, Aktualisierung der REXS-Schnittstelle, erweiterte Ausgabemöglichkeit

Forschungsthema

Kurztitel Programmerweiterung WTplus
Projektbeginn Q3/2023
Förderung FVA-Nr. 69/X
Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V., FVA
Kontakt Dr.-Ing. T. Lohner

Projektbeschreibung

WTplus wird als etabliertes Expertenprogramm in der Forschung und Industrie zur Berechnung des Wirkungsgrads und der Temperaturverteilung von Getriebesystemen verwendet. Für die effiziente und erfolgreiche frühe Getriebeaus-legung ist dabei eine genaue rechnerische Abbildung der Verlustleistung und des Wärmehaushalts des Getriebesystems entscheidend. Die kontinuierliche Erweiterung und Aktualisierung von WTplus um zusätzliche Leistungsumfänge und Funktionen ist dabei wichtig.

In der Praxis zeichnen sich Antriebssysteme heute zunehmend etwa durch hochintegrierte elektromechanische Konzepte aus, sowohl stationär als auch für die E-Mobility. Diese Systeme können bisher in WTplus nicht voll-ständig berücksichtigt werden. Das Forschungsziel ist daher die Erweiterung des Berechnungs- und Programmumfangs sowie die Steigerung der Anwendungs-freundlichkeit von WTplus. Ziel ist, das generische thermische Netzwerkmodell von WTplus um E-Maschinen und die Kopplung der Gehäuse von E-Maschine und Getriebe zu erweitern. Es wird so die Möglichkeit geschaffen, die zu-nehmend integrierten Konstruktionen elektro-mechanischer Getriebesysteme in der Berechnung von Verlustleistung und Wärmehaushalt zu berücksichtigen. Zusätzlich wird zur textbasierten ASCII-Ergebnisausgabe aufbauend auf der aktualisierten REXS-Ausgabe eine interaktive und übersichtliche Darstellung der Ergebnisgrößen im HTML-Format umgesetzt. Weiterhin erfolgen eine genauere Berechnung der Lagerverlustleistung unter Berücksichtigung relevanter Lager- und Öltemperaturen.

Als Ergebnis des Forschungsvorhabens wird die weiterentwickelte Forschungssoftware WTplus in die Praxis transferiert. Mit der zur Verfügung gestellten Version ergibt sich ein unmittelbarer Nutzen in der Auslegungsphase von elektromechanischen Getriebesystemen durch zuverlässigere Aussagen zur Energieeffizienz und zu unzulässig hohen Komponententemperaturen.