Derzeit ausgeschriebene Studienarbeiten

BASAMAHWexpthekonEintrag
Titel
---2024-10-01
-2024-09-18
2024-09-18
2024-09-18
2024-09-18
-2024-09-16
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--2024-08-26
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-2024-08-21
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2024-08-12
-2024-08-05
--2024-07-08
2024-06-17
--2024-06-07
2024-05-08
--2024-05-08
2024-05-08
2024-04-15

Was ist eine Studienarbeit?

In den unterschiedlichen Studiengängen können durch den Lehrstuhl für Ergonomie bzw. die Professur für Sportgeräte und -materialien verschiedene Studienarbeiten betreut werden: Semester-, Diplom-, Bachelor-, Master-, Zulassungsarbeit, IDP oder Projektstudium. Während die Diplom-, Master-, Bachelor- und Zulassungsarbeit den Abschluss Ihrer Ausbildung markieren, sind Semesterarbeiten, das Projektstudium, das IDP oder auch die Berichte in Projektseminaren eher Zwischenstationen auf dem Weg dorthin. Daher unterscheiden sie sich auch im Anspruch und den mit der Studienarbeit verbundenen Zielen. Bei den Abschlussarbeiten sollen Sie zeigen, dass Sie weitgehend selbstständig das geforderte Thema bearbeiten und die mit dem Thema verbundene Aufgabe lösen können. Bei studienbegleitenden Arbeiten sollen Sie unter Anleitung lernen, wie man solche Qualifikationsarbeiten verfasst – einschließlich der formalen Kriterien und der richtigen „wissenschaftlichen“ Sprache. Der wissenschaftliche Charakter dieser Arbeiten wird auch dadurch deutlich, dass eingangs in der Regel immer eine angemessene Literaturrecherche steht, danach eine eigenständige wissenschaftliche Tätigkeit beschrieben wird und diese anschließend zusammengefasst und bewertet wird. Obwohl die inhaltliche Verantwortung für eine Studienarbeit bei der jeweiligen verfassenden Person liegt, ist eine intensive Kommunikation zwischen Verfasser*in und Betreuer*in äußerst wichtig. Erfahrungsgemäß trägt eine gute Kommunikation zur späteren Note in positiver Weise bei. Dass Studierende bei der Erstellung ihrer ersten wissenschaftlichen Arbeit entsprechende Hilfe benötigen ist die Regel, nicht die Ausnahme. Für die Einhaltung von Terminen und Fristen hinsichtlich einer Studienarbeit sind die Studierenden selbst verantwortlich! Dabei ist zu berücksichtigen, dass Studienarbeiten in den Prüfungszeiträumen oft ruhen oder mit weniger Aufwand verfolgt werden. Für die schriftliche Ausarbeitung ist normalerweise immer mindestens ein Monat intensiver Schreibarbeit einzuplanen. Es empfiehlt sich dringend, bereits während der (praktischen) Arbeit sauber dokumentierte Aufzeichnungen zu führen. In der Regel wird eine Studienarbeit in deutscher Sprache verfasst. In Absprache mit den Betreuer*innen ist es möglich, auch in englischer Sprache zu schreiben. Dies kann von den Betreuer*innen in manchen Fällen sogar verlangt werden.

Art der Studienarbeit

Die folgenden Studienarbeiten können im Regelfall direkt betreut und benotet werden. Für Studierende anderer Studiengänge und Universitäten wird im Regelfall eine zweite betreuende Person an der Heimateinrichtung benötigt.

Art Studiengang* Umfang
Semesterarbeit MW D ca. 250 h, max. 6 Monate
Diplomarbeit MW D ca. 800 h, max. 6 Monate, bewerteter Vortrag
Bachelorarbeit MW BA 11 ECTS, 330 h, 9 Wochen bis 6 Monate
Semesterarbeit MW MA 11 ECTS, 330 h
Masterarbeit MW MA 30 ECTS, 900 h, max. 6 Monate, Vortrag
     
Interdisziplinäres Projekt HFE MA 2 ECTS Methodenseminar, 8 ECTS wiss. Arbeit, 240 h, Teamarbeit von 2-4 Personen aus unterschiedlichen Bachelorstudiengängen
Masterarbeit HFE MA 30 ECTS, 900 h, max. 6 Monate, Vortrag
     
Projektstudium TUM-BWL D 10 LP=15 ECTS, 450 h, 3 bis 6 Monate
Diplomarbeit TUM-BWL D 10 LP=15 ECTS, 450 h, max. 6 Monate
Bachelorarbeit TUM-BWL BA 8 LP=12ECTS, 360 h, max. 3 Monate
Masterarbeit TUM-BWL MA 30 ECTS, 900 h, max. 6 Monate
     
Diplomarbeit SP D 1 Semester Vollzeit
Bachelorarbeit SP BA 12 ECTS, 360 Stunden
Masterarbeit SP MA 30 ECTS, 900h, max. 6 Monate
Bericht im Wissenschaftlichen Projektseminar SP BA 7 ECTS, 210 h, innerhalb des laufenden Wintersemesters
     
Zulassungsarbeit LA 10 LP ~ 10ECTS, 300 h
     
Research Project NCP MA LMU 10 ECTS, 7 Wo. Vollzeit, 1 Wo. Berichterstellung
Masterarbeit NCP MA LMU 30 ECTS, immer von März bis September
Hausarbeit BA PSY LMU 3 ECTS, 20.000 Zeichen
Bachelorarbeit BA PSY LMU 12 ECTS, 360h, 10 Wochen, 50.000-125.000 Zeichen
     
Diplomarbeit LMU MI D 6 Monate, 600 h, Vortrag
Bachelorarbeit LMU MI BA 12 ECTS, 10 Wochen (Vollzeit) bis max. 20 Wochen (Teilzeit), Disputation (Vortrag): weitere 3 ECTS
Masterarbeit LMU MI MA 25 ECTS, max. 26 Wochen,Disputation (Vortrag): weitere 5 ECTS
     
Interdisziplinäres Projekt (IDP) IN MA 16 ECTS; davon mindestens 5 für Vorlesung, mindestens 2 für Dokumentation, mindestens 1 für Präsentation, Rest für praktische Tätigkeit; Normalerweise 11 ECTS für Projektarbeit inklusive Dokumentation und Präsentation, entspricht 330h

*Studiengänge: [MW] Maschinenwesen, [HFE] Human Factors Engineering, [TUM-BWL] Technologie- und Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre, [SP] Sportwissenschaften, [LA] Lehramt, [NCP] Neuro-Cognitive Psychology, [PSY] Psychologie, [MI] Medieninformatik, [IN] Informatik

Was unterscheidet eine Semesterarbeit von einer Abschlussarbeit?

Studienbegleitende Arbeiten (Semesterarbeit, Projektstudium, IDP, aber auch Bachelorarbeit) zielen in der Regel auf praxisnahe oder weniger theoretische Teilaspekte eines wissenschaftlichen Vorgangs, bei denen normal nicht gefordert ist, einen originellen wissenschaftlichen Beitrag zu schaffen. Originalität in einer studienbegleitenden Arbeit ist ganz besonders positiv zu bewerten; ein Fehlen ist allerdings kein Abwertungsgrund. Im Gegensatz dazu ist bei Abschlussarbeiten (Diplom-, Zulassungs- oder Masterarbeit) ein eigener wissenschaftlicher Beitrag gefordert.

Darüber hinaus gibt es keine wesentlichen Unterschiede zwischen studienbegleitenden Arbeiten und Abschlussarbeiten. Der Umfang und die wissenschaftliche Tiefe einer Abschlussarbeit sind höher, die Inhalte meist theoretischer und befähigen dazu, eine Doktorarbeit zu beginnen.

Themenfindung

Die ausgeschriebenen Arbeiten des Lehrstuhls für Ergonomie finden Sie in den Schaukästen im Innenhof von Gebäude 3 sowie auf der Studienarbeiten-Datenbank der Fachschaft.

Natürlich können Sie auch bei unseren Projekten und Forschungsbereichen nach interessanten Themen in den Bereichen Menschmodellierung, Arbeitsplatzgestaltung, Biomechanische Modellierung, Mensch-Maschine-Interaktionskonzepte, multimodale Benutzerschnittstellengestaltung, Evaluationsmetriken oder Sportgeräte und -materialien umsehen und dann Kontakt mit den entsprechenden Mitarbeiter*innen aufnehmen.

Generell sind Semesterarbeiten auch als Bachelorarbeiten sowie Diplomarbeiten auch als Masterarbeiten durchführbar. Bei Fragen zu den Arbeiten wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Betreuer*innen.

Externe Studienarbeiten

Es ist prinzipiell möglich am Lehrstuhl für Ergonomie Studienarbeiten in Zusammenarbeit mit Unternehmen oder anderen Einrichtungen durchzuführen. Welche Bedingungen dafür erfüllt sein müssen, finden Sie auf der Seite Externe Studienarbeiten. Bevor Sie mit der Bearbeitung einer externen Studienarbeit beginnen oder Verpflichtungen gegenüber Dritten wie Unternehmen eingehen, fertigen Sie ein Exposé an und machen Sie einen persönlichen Termin mit Ihrer externen betreuenden Person bei Prof. Bengler, um den Forschungsinhalt vorzustellen und die Relevanz und die Durchführbarkeit zu diskutieren. Um im Vorhinein die Erfolgs-Chancen eines solchen Gespräches abzuschätzen, können Sie bei Mitarbeiter*innen, die im betroffenen Themengebiet arbeiten, nachfragen.

Exposé

Vor dem Beginn einer Studienarbeit ist nach einer ersten Besprechung zwischen Betreuer*in und Studierendem über die Arbeit ein Exposee zu verfassen. Darin beschreibt die/der Studierende ihr/sein Vorhaben und ordnet dieses anhand einer ersten Literaturrecherche in den wissenschaftlichen Kontext ein. Die Ausgangssituation, die geplante Vorgehensweise, die zu erwartenden Ergebnisse und ein realistisch eingeschätzter Zeitplan sind explizit festzuhalten. Im Exposee sollten je nach Themenstellung erste Hypothesen, zu verwendende Methoden oder ein Vorgehensschema, sowie ein erster Gliederungsentwurf enthalten sein. Das Exposee wird je nach Arbeit zwischen zwei und etwa vier Seiten lang sein und etwa die folgenden Punkte enthalten:

  • Forschungsidee, Vorhaben
  • Wissenschaftliche Relevanz im Rahmen des Forschungsstands
  • Ziel der Arbeit
  • Einige forschungsleitende Fragestellungen und zentrale Hypothesen
  • Kurzvorstellung der angedachten Methode
  • Gliederungsentwurf
  • Entwurf eines Zeitplans
  • Bereits benutzte Literatur

Sie können sich an dieser Exposee-Vorlage (de) oder Exposee-Vorlage (en) orientieren.

Nach Fertigstellung des ausformulierten Exposés schicken Sie dieses an Ihre betreuende Person und erhalten einmalig Feedback. Sie haben anschließend Zeit, das Feedback gründlich in Ihre finale Version einzuarbeiten. Das nun überarbeitete Dokument wird anschließend durch ihre betreuende Person an Herrn Prof. Bengler weitergeleitet. Dieser wird das Exposé prüfen und über die Durchführung der Studienarbeit am Lehrstuhl für Ergonomie entscheiden. Erst nach Annahme des Exposés durch den Professor gilt die Studienarbeit als vergeben und kann offiziell beginnen.

Anmeldung der Studienarbeit

Um im nächsten Schritt eine Studienarbeit formal beginnen zu dürfen, sind folgende Dokumente bei der jeweiligen betreuenden Person am Lehrstuhl abzugeben:

  • Bachelorarbeit MW: Zulassungsbestätigung vom BA-Prüfungsausschuss, maximal 4 Wochen alt
  • Masterarbeit MW: Leistungsnachweis aus TUMonline über mind. 80 ECTS
  • Diplomarbeit MW: Zulassung zur Diplomarbeit vom Prüfungsamt
  • Semesterarbeit MW: Kein Nachweis erforderlich
  • Bachelorarbeit PSY LMU: Abgabe einer Erklärung beim Prüfungsamt, dass die Arbeit an der TUM durchgeführt wird. Genehmigung durch die vorsitzende Person des Prüfungsausschuss.
  • Bachelorarbeit TUM School of Management: Rückfrage bei entsprechendem Prüfungsausschuss durch die betreuende Person
  • Bachelor-/Masterarbeiten LMU Medieninformatik: Erster Schritt: Anmeldungsformular zur BA/MA wird mit Signatur von Prof. Bengler beim Prüfungsamt MI eingereicht. Zweiter Schritt: LfE-Betreuer*in erhält vom Prüfungsausschuss MI (Prof. Hußmann) gegengezeichnete Zulassung zur Abschlussarbeit. Details auf der Internetseite der LMU Medieninformatik zu Abschlussarbeiten (http://www.medien.ifi.lmu.de/studierende/abschlussarbeiten/)

Gute wissenschaftliche Praxis und Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten

Bitte beachten Sie die Richtlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und für den Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten der TUM. Sie verplichten Sich diese Richtlinien einzuhalten mit Ihrer Unterschrift auf der „Erklärung Studierender bei der Anfertigung von Studien- und Abschlussarbeiten“, welches Sie zum Beginn der Arbeit von Ihrer betreuenden Person ausgehändigt bekommen. Ihre Studienarbeit wird nach der Abgabe durch die Software Turnitin geprüft. Ein Verstoß gegen die Richtlinien führt dazu, dass die Arbeit als nicht bestanden gewertet wird.

Literaturrecherche

Am Anfang einer Studienarbeit steht eine je nach Aufgabenstellung kürzere oder längere Literaturrecherche. Wer in ein neues, unbekanntes Thema einsteigt, kann sich mit Google (www.google.de)Google Scholar (scholar.google.de), Handbüchern und ggf. Wikipedia einen ersten Überblick verschaffen, um die Begrifflichkeiten kennenzulernen.

Im Anschluss dazu steht eine Recherche in Büchern und Standardwerken um die Grundlagen fundiert zu erfahren. Dazu bietet die TUM Universitätsbibliothek (http://www.ub.tum.de)  geeignete Suchmaschinen und -portale an. OPAC (http://opac.ub.tum.de) ist der TU-interne Bücherbestand, während der Karlsruher Virtuelle Katalog (http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html) den Bestand vieler deutscher und auch internationaler Bibliotheksverbünde abbildet. Jedoch sind in Büchern (Monografien) oft nicht die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu finden. Daher ist im dritten Schritt einer Recherche in aktuellen wissenschaftlichen Aufsätzen der heutige Forschungsstand nachzuschlagen. Ein Zugriff darauf ist über die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (https://eaccess.ub.tum.de/menu) möglich. Dissertationen, die an der TUM verfasst wurden, werden auf dem Medienserver mediaTUM elektronisch veröffentlicht.

Eine Auswahl an geeigneten Zeitschriften (eJournals) für ergonomische Themen befindet sich am Ende dieser Seite. Eine Auswahl an aktuellen Konferenzbeiträgen kann direkt am Lehrstuhl eingesehen werden.

Bei Ihrer Recherche sollten Sie wie folgt vorgehen:

Überblick  ⇒  Grundlagen  ⇒  aktueller Stand

Vorlage für Ihre Studienarbeit

Alle Vorlagen für Studienarbeiten finden sich ebenfalls im Download Bereich

Wichtige Hinweise für das Erstellen und Gestalten Ihrer Studienarbeit finden Sie im Styleguide für Studienarbeiten!

 

Sie finden hier die Studienarbeitsvorlage Word und die Studienarbeitsvorlage LaTeX für Ihre Arbeit zum Download. 

Titel

Die Arbeit muss einen deutschen und einen englischen Titel enthalten (außer bei vollständig englischem Text). Englische Titel werden durchgehend groß geschrieben bis auf Präpositionen, Konjunktionen und Artikel!

Umfang der Studienarbeit

Auf diese Frage gibt es keine klare Antwort. Während beim Schreiben einer Studienarbeit anfangs oft befürchtet wird, dass diese zu kurz ausfallen könnte, ist kurz vor der Fertigstellung meist das Gegenteil eingetreten. Davor schützt zu einem gewissen Grad das o.g. Exposee. Generell gilt, dass bei Arbeiten von Einzelpersonen je nach Art der Arbeit und Aufgabenstellung typische Umfänge zwischen 40 und 70 Seiten liegen. Generell gilt es, sich kurz, klar und präzise auszudrücken. Daher ist bei gleicher inhaltlicher Qualität eine kürzere Arbeit eindeutig vorzuziehen.

Was gehört in eine Studienarbeit?

Der Fokus liegt in der aussagekräftigen Beschreibung der wissenschaftlichen Inhalte:

  • Motivation: Warum machen wir etwas?
  • Methode: Wie machen wir etwas?
  • Ergebnisse: Was haben wir gemacht und wie bewerten wir die Ergebnisse?
  • Diskussion:
    • Kritik: Was war nicht so gut an unserem Vorgehen?
    • Vergleiche: Was haben andere gemacht und wie stellen sich unsere Ergebnisse im Vergleich dazu dar?

Gliederung einer Studienarbeit

Einleitung und Stand von Wissenschaft und Technik

Zu Beginn der Arbeit wird auf das Thema hingeführt und der Stand von Wissenschaft und Technik dargestellt. Hierzu ist eine Literaturrecherche wie bereits oben beschrieben, anzufertigen.

Fragestellung und Hypothesen

Basierend auf dem Stand der Wissenschaft und Technik wird die Fragestellung und das Ziel der Arbeit präzise formuliert. Hier sollte zum Ausdruck kommen, warum die Arbeit relevant ist. Falls im Rahmen der Arbeit Hypothesen aufgestellt und überprüft werden sollen, werden sie und ihre Herleitung ebenfalls beschrieben.

Experimental- oder Konstruktionsteil

Die wissenschaftliche Arbeit besteht meist aus einem praktischen Teil (Experiment, Konstruktion, Recherche, Programmierung, …) und der zugehörigen schriftlichen Ausarbeitung. Im Schriftstück ist der praktische Teil präzise zu beschreiben. Dabei sind nicht nur die Lösungsfindung und Durchführung wichtig, sondern auch die Gedankengänge, welche zu dieser Lösung geführt haben sowie alternative Lösungen, welche aber wieder verworfen wurden. Begründen Sie auch, warum alternative Lösungen verworfen wurden. Es muss anhand objektiver Kriterien, meist aus der Literaturbesprechung, nachvollziehbar sein, wie eine Lösung entstanden ist. Der praktische Teil ist in der Ausarbeitung ausreichend zu dokumentieren, beispielsweise durch Grafiken, Tabellen, Diagramme oder Bilder. Unter Umständen sind auch Ablaufbeschreibungen der Experimente sinnvoll.

Methode

Im Methodenteil wird beschrieben, wie welchen Materialien und mit welchen Probanden der Versuch durchgeführt worden ist. Auch der Ablauf des Experiments wird hier beschrieben. Der Methodenteil muss so verfasst werden, dass eine unabhängige Leserin oder ein unabhängiger Leser anhand des Textes den Versuch exakt replizieren kann. Dazu gehört in jedem Fall eine detaillierte Beschreibung des Versuchsaufbaus einschließlich Fotos oder Grafiken. Wenn Sie Proband*innen bei der Versuchsdurchführung zeigen (was wünschenswert ist), stellen Sie sicher, dass Sie deren schriftliche Zustimmung haben oder machen Sie sie unkenntlich.

Bezüglich der Stichprobe sollten Sie folgende Angaben in Ihrem Text aufführen:

  • Anzahl Teilnehmer*innen
  • Anzahl und Anteil weibliche & männliche Teilnehmer*innen
  • Mittelwert und Standardabweichung des Alters
  • Altersspanne
  • Wie sind die Versuchspersonen geworben worden
  • Wie wurden sie für die Teilnahme belohnt
  • Gegebenenfalls Erklärung für die Homogenität der Stichprobe (z.B. alles männliche Maschinenbaustudenten zwischen 20 und 25, weil nur in Garching geworben)

Alle weiteren Angaben sind studienabhängig. Grundsätzlich sollte man alle Charakteristiken berichten, welche für die Ergebnisse oder die Studie relevant sind. Beispielsweise bei Simulatorfahrt Fahrerfahrung. Wenn Sie Teilnehmer von der Datenauswertung ausschließen, so müssen Sie dies kurz begründen.

Ergebnisse

Die Ergebnisse Ihrer Arbeit sind sachlich und übersichtlich darzustellen. Dies können z.B. Zusammenfassungen von Literaturrecherche, erarbeitete Ideen, Schemata oder Prototypen, Konstruktionszeichnungen, Fotos von Konstruktionen, Berechnungen, Versuchsdaten oder statistische Auswertungen von Daten sein. Oft ist eine spezielle Interpretation oder Kommentierung mancher Teile der Daten bereits bei der Ergebnisdarstellung hilfreich, allerdings müssen objektive Daten und Interpretation/Kommentare deutlich voneinander unterscheidbar sein. Die übergreifende Deutung der Ergebnisse erfolgt erst in der Diskussion. Einen ersten Überblick zur Statistik und Versuchsplanung können Sie im Dokument Basiswissen Statistik und Versuchsplanung gewinnen. Empfehlungen zur Darstellung von statistischen Auswertungen finden sie im Styleguide.

Diskussion

Am Ende der Arbeit steht eine Diskussion, in welcher die eigenen Ergebnisse anhand der Literatur zu deuten und zu bewerten sind. Bei einer konstruktiven Arbeit kann die Diskussion die Erprobung der eigenen Konstruktion beschreiben. Verbesserungsvorschläge für zukünftige Versuche oder Konstruktionen sind hier ebenfalls aufzulisten.

Anhang

Wichtige Informationen, welche kurz und übersichtlich darstellbar sind, gehören direkt in die schriftliche Ausarbeitung. Wenn diese jedoch zu groß sind, kommen sie in den Anhang (z.B. ein mehrseitiger und wichtiger Quellcode für ein Programm oder eine große Konstruktionszeichnung). Auf die Daten im Anhang sollte an den entsprechenden Stellen im Text verwiesen werden. Daten, die nicht in der schriftlichen Arbeit Platz finden, werden als digitale Kopie mit abgegeben. Der Inhalt und die Ordnerstruktur des Datenträgers sollte im schriftlichen Anhang beschrieben sein.

Beispiel der typischen Gliederung einer Arbeit

Experimentelle Arbeit Konstruktive Arbeit
  1. Einleitung
  2. Literatur­besprechung / Theorie / Stand der Technik, Forschung
  3. Hypothesen und Fragestellungen / Aufgabenstellung
  4. Methodik
    1. Vorgehens­weise, Planung, Durchführung
    2. Erfasste Daten, Auswertung, statistische Verarbeitung
  5. Darstellung der Ergebnisse
  6. Diskussion der Ergebnisse (Methodenkritik, Folgerungen für die Praxis, Empfehlungen für weitere Studien, Vergleich mit Literatur)
  7. Zusammenfassung
  8. Ausblick
  9. Anhang
  1. Einleitung
  2. Stand der Technik / Literatur­besprechung
  3. Aufgabenstellung
  4. Vorgehensweise
  5. Diskussion der Ergebnisse (Erprobung, Verbesserungs­vorschläge)
  6. Zusammenfassung
  7. Ausblick
  8. Anhang

Zitation

Einen Leitfaden der TU zum Zitieren finden Sie auch auf Mediatum. Verwendete Quellen sind im Text zu kennzeichnen und im Literaturverzeichnis korrekt anzugeben. Es ist wissenschaftlicher Standard, sich fremder Quellen zu bedienen. Jedoch müssen diese klar als solche gekennzeichnet sein. Falls dies nicht der Fall ist, handelt es sich um ein Plagiat. Dies gilt nicht nur für das Übernehmen von Formulierungen, sondern auch von Inhalten von anderen. Die Lehrstühle der TUM sind verpflichtet, Studienarbeiten mit Plagiaten mit „nicht bestanden“ zu bewerten.

Weiterführende Tipps zum wissenschaftlichen Arbeiten liefert auch die Lehrveranstaltung „Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten“ von Prof. Senner.

Im Text sind Literaturquellen durch den Autorennamen und eine Jahreszahl, meist in Klammer, kenntlich zu machen. Falls die Quelle ein Buch oder ähnlich langer Text ist, sollte zusätzlich die Seitenzahl der zitierten Aussage erwähnt werden. Beispiele:

  • Damals wurde festgestellt (Billings, 1991), dass…
  • Bereits Bubb (1992) hat festgestellt, dass…
  • Head-Up-Displays verringern die Blickabwendung von der Straße (Bubb, 1975, S. 55).

Beachten Sie im letzten Beispiel, dass die Zitation vor dem Punkt steht. Prinzipiell sollte jede Aussage, die Sie aus Quellen übernehmen, die Quelle im gleichen Satz nennen. Wenn Sie einen komplexeren Zusammenhang aus einer Quelle in mehreren Sätzen beschreiben müssen, so besteht auch die Möglichkeit, die Quelle am Ende des Absatzes zu nennen. Dann steht die Zitation in Klammern nach dem Punkt des letzten Satzes. Innerhalb des Absatzes sollten nur Aussagen aus dieser Quelle stehen und keine weiteren Zitationen. Beispiel:

  • Probanden können durch den Versuchsleiter beeinflusst werden. Ein Wechsel des Versuchsleiters zwischen den Probanden ist eine ungewollte unabhängige Variable bei der Versuchsdurchführung und deshalb zu vermeiden. Auch Gespräche des Versuchsleiters über Qualität und Schwierigkeit der Versuchsaufgaben während der Durchführung können die Ergebnisse verfälschen. (Bortz & Schuster, 2010)

Aussagen, die sie nicht mit Quellen belegen können, müssen entweder von der Allgemeinheit anerkannte Fakten sein oder von Ihnen im Text experimentell oder argumentativ belegt werden. Annahmen sind als solche zu kennzeichnen und nicht als Fakten darzustellen. Quellen können auch wörtlich zitiert werden. Das wörtliche Zitat ist in Anführungszeichen zu setzen. Beispiel:

  • „It is not enough that we build products that function, that are understandable and usable, we also need to build products that bring joy and excitement, pleasure and fun, and, yes, beauty to people's lives.“ (Norman, 2004)

Längere wörtliche Zitate sollten nicht im Fließtext stehen, sondern in einem eigenen, vollständig eingerückten Absatz.

Im Literaturverzeichnis sind Quellen in deutschsprachigen Werken wie folgt zu kennzeichnen. Beispiele:

  • Billings, C. E. (1991). Toward a Human-Centered Aircraft Automation Philosophy. The International Journal of Aviation Psychology, 1 (4), 267-270.
  • Bortz, J. & Weber, R. (2005). Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler (Springer-Lehrbuch, 6. Aufl.). Heidelberg: Springer Medizin.
  • Bubb, H. (1992). Menschliche Zuverlässigkeit: Definitionen, Zusammenhänge, Bewertung (1. Aufl.). Landsberg/Lech: ecomed.

Zur formal korrekten Zitation empfiehlt es sich, die am Lehrstuhl verwendeten Zitationsstile von einer Betreuerin oder einem Betreuer zu kopieren und in dem für Studierenden kostenlos erhältlichen Citavi (http://www.ub.tum.de/citavi) zu nutzen. Mit diesem Programm lassen sich Literaturquellen komfortabel verwalten und Literaturverzeichnisse im gewünschten Zitationsstil auf Knopfdruck erstellen. Dabei basiert der am Lehrstuhl verwendete Zitationsstil auf APA 7th.

Abgabe der Studienarbeit

Eine Abgabe der Abschlussarbeit erfolgt durch die Studierenden selbst in elektronischer Form an den jeweiligen Prüfungsausschuss. Zur Abgabe schicken Sie innerhalb der Abgabefrist die endgültige Fassung der Abschlussarbeit als PDF-Datei unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Matrikelnummer an den Prüfungsausschuss. Bitte beachten Sie, dass die E-Mail von Ihrer TUM E-Mail Adresse übermittelt werden muss und sich die Arbeit tatsächlich im Anhang befindet.

Druckexemplare der Abschlussarbeit werden am Lehrstuhl für Ergonomie nicht mehr angenommen.

Zur Abgabe der Abschlussarbeit gehört neben dem Schriftstück auch der digitale Anhang. Der digitale Anhang enthält sämtliche Daten, die im Rahmen der Studienarbeit entstanden oder verwendet wurden in einer sinnvollen Ordnerstruktur. Die Ordnerstruktur und eine Übersicht über die abzugebenen Daten finden Sie unter „Downloads“. Der digitale Anhang ist durch die Studierenden innerhalb der Abgabefrist in Absprache mit der/dem Betreuer*in über eine sichere Platform (LRZ Sync&Share) abzugeben.

Die Vollständigkeit der abgegebenen Daten ist ein Bewertungskriterium, da bei späterer Betrachtung ansonsten die Arbeitsergebnisse unzureichend dokumentiert sind.

 

Wie wird eine Studienarbeit bewertet?

Bei der Bewertung von Studienarbeiten stehen die Durchführung sowie die Ausarbeitung im Vordergrund. Auch die fachliche Qualifikation, die sich die/der Studierende im Laufe einer Studienarbeit aneignet, fließt mit ein. Falls ein Vortrag zu bewerten ist (Diplom-, Zulassungsarbeit), geht dieser ebenfalls in die Note mit ein. Es gibt auch Abschlussarbeiten, bei denen zwar ein Vortrag gehalten wird, dieser jedoch nicht in die Bewertung mit eingeht (Bachelor- und Masterarbeit).

Die folgende Tabelle listet die Kriterien auf, die am Lehrstuhl für Ergonomie bei der Bewertung von Studienarbeiten herangezogen werden. Die Beschreibung spiegelt die Erwartung an die Studierenden wider, die bei Erfüllung zu einer sehr guten Bewertung führen.

Fachlich

Fachwissen Die/der Studierende hat die Thematik sowie die Aufgabenstellung umfassend verstanden und ist bei Abschluss der Arbeit eine Expertin bzw. ein Experte für das Themengebiet der Aufgabenstellung.
Lösung Die Qualität der erarbeiteten Lösung für die Aufgabenstellung ist in Anbetracht ihrer Schwierigkeit und der gegebenen Ressourcen sehr gut.
Literatur Die/der Studierende hat eine zielführende wissenschaftliche Recherche der relevanten internationalen Literatur durchgeführt und in der Arbeit entsprechende Werke passend zitiert und auch bewertet. Der Umfang der Recherche ist der Aufgabe angemessen.
Lösungsfindung, Kreativität Die/der Studierende leistet mit der Arbeit einen intellektuell anspruchsvollen Forschungsbeitrag und bringt wesentliche eigene Ideen bei der Problemlösung ein. Eigene Lösungsansätze und Vorschläge der betreuenden Person werden konstruktiv diskutiert.

Durchführung

Systematik Die Durchführung der Arbeit entspricht durchgängig einer wissenschaftlichen und strukturierten Vorgehensweise. Alle im Rahmen der Arbeit angefallenen Daten sind strukturiert archiviert. Die Richtlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis sind erfüllt.
Selbstständigkeit, Projektmanagement Die/der Studierende zeigt hervorragende Eigeninitiative, eignet sich fachliches und methodisches Wissen selbstständig an, führt alle Arbeiten ohne Unterstützung aus und stimmt sich in allen wichtigen Fragen mit seiner betreuenden Person ab. Terminliche und inhaltliche Vereinbarungen werden gewissenhaft eingehalten. Der Umgang mit Material und Probanden ist tadellos.
Kenntnisse Am Ende der Arbeit zeigt die/der Studierende einen routinierten und sehr fachmännischen Umgang mit erforderlichen technischen Hilfmitteln (z.B. SPSS, Ramsis, CATIA, Matlab, Fahrsimulator, Blickerfassung, Citavi, C++).

Ausarbeitung

Wissenschaftlichkeit (K.O.-Kriterium) Die/der Studierende reflektiert umfassend und kritisch die eigene Arbeit und interpretiert Ergebnisse mit der nötigen Vorsicht. Sie/er stellt das Ergebnis der Arbeit in den Zusammenhang mit der Aufgabenstellung  und der recherchierten Literatur und zieht treffende Schlussfolgerungen (Diskussion). Argumente sind sachlich und wissenschaftlich belegt. Die Argumentationskette beinhaltet und diskutiert auch gegenläufige Positionen.
Korrektheit (K.O.-Kriterium) Die Thematik wird inhaltlich richtig und exakt erfasst und treffend wiedergegeben. Alle Abläufe und Entscheidungen, die während der Durchführung der Arbeit getroffen worden sind, sind ausreichend dokumentiert. Versuche können anhand der Dokumentation exakt repliziert werden. Inhaltliche Fehler sind vernachlässigbar.
Struktur Durch die Arbeit zieht sich durchgängig sowohl in der Gliederung als auch in den Kapiteln und Inhalten ein logischer roter Faden, der das Verfolgen der Argumentationskette unterstützt.
Klarheit Die schriftliche Ausarbeitung ist durchgängig leicht zu lesen und sehr gut zu verstehen. Sachverhalte werden klar und kompakt beschrieben. Das sprachliche Niveau ist einer Studienarbeit angemessen und zeichnet sich durch einen sachlich-neutralen Stil aus. Wissenschaftliche Fachausdrücke werden richtig benutzt und gut erklärt.
Form Die äußere Form der Arbeit ist tadellos. Fließtext, Grafiken, Plots, Tabellen, Beschriftungen, Zitationen und Verzeichnisse sind durchgehend konsistent und entsprechen ergonomischen Anforderungen an Lesbarkeit und Verständlichkeit. Die Arbeit hat keinerlei Schwächen bezüglich Rechtschreibung und Grammatik. Sie erfüllt den Styleguide des Lehrstuhls. Die Arbeit ist vollständig: Alle im Rahmen der Arbeit entstandenen Daten befinden sich gut strukturiert im Anhang oder auf CD.

Wissenschaftlichkeit und Korrektheit sind K.O.-Kriterien, das heißt, dass eine Studienarbeit, deren Wissenschaftlichkeit oder Korrektheit als nicht ausreichend bewertet wird, immer auch die Gesamtbewertung „nicht ausreichend“ erhält. Die Relevanz und Gewichtung der Kriterien hängt von der Aufgabenstellung ab. Sprechen Sie Ihre betreuende Person an, um näheres zu seiner Erwartung und zur Gewichtung der einzelnen Kriterien bei Ihrer Aufgabenstellung zu erfahren.

Auswahl relevanter wissenschaftlicher Zeitschriften (eJournals)

  • Ergonomie
    • Ergonomics
    • Applied Ergonomics
    • Human Factors
    • Cognition, Technology & Work
  • Sicherheit & Risiko
    • Reliability Engineering & System Science
    • Safety Science
    • Journal of Risk Research
  • Usability
    • Journal of Usability Studies
  • Transportwesen
    • Journal of Transportation Safety & Security
    • Transportation Research Part A - F
  • Anthropometrie und Biomechanik
    • Journal of Biomechanics
    • Journal of Applied Physiology
  • Psychologie
    • Cognitive Psychology
    • Cognitive Science
    • Journal of Experimental Psychology
  • Sport
    • International Journal of Sports Medicine
    • Sports Medicine
    • American Journal of Sports Medicine
    • Medicine and Science in Sports and Exercise
    • Sports Biomechanics
    • Sports Engineering

Abschlussvortrag

Die Prüfungsleistung einer Bachelor-, Master- bzw. Diplomarbeit umfasst neben der schriftlichen Ausarbeitung einen Vortrag. Dieser ist im Rahmen unseres Diplomanden/Masteranden-Kolloquiums zu präsentieren. Nach Rücksprache mit der betreuenden Person muss der Abschlussvortrag mit einigen Wochen Vorlauf offiziell angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt online unter folgendem Link: https://www.lfe.mw.tum.de/anmeldung/vortrag. Bei Problemen wenden Sie sich bitte an Alexandra Löw.

Das Diplomanden/Masteranden-Kolloquium dient darüber hinaus als Austauschmöglichkeit unter den Studierenden. Unter folgendem Link können sich Interessierte sowie MasterandInnen anmelden: https://lists.lrz.de/mailman/listinfo/dmk-termine