OR.NET
Sichere dynamische Vernetzung in Operationssaal und Klinik
Projektbeschreibung
Die steigende Zahl von computergestützten Geräten und Instrumenten in Operationssälen bzw. Kliniken führt aktuell zu dem Bedarf, Systeme und Softwarelösungen in eine gesamtheitliche IT-Infrastruktur zu integrieren. Bisher können nur größere internationale Hersteller monolithische Gesamtlösungen anbieten. Ein etablierter herstellerübergreifender Standard zur Vernetzung von Medizingeräten existiert bisher nicht.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung von zertifizierbaren, herstellerunabhängigen Vernetzungsmöglichkeiten für Geräte und IT-Systemen im medizinischen Umfeld. Dazu wird ein einheitliches Datenmodell zur gernerischen Beschreibung von Medizingeräten auf Basis der DIN EN ISO 11073 entwickelt, welches eine Plug&Play-fähige Vernetzung ermöglicht. Die Kommunikation erfolgt über eine Serviceorientierte Architektur (SOA) mittels Medical Device Profile for Web Services (MDPWS). Besondere Herausforderung ist, dass die Übertragung von Steuerungsinformationen zwischen Medizingeräten im höchsten Maß sicherheitskritisch ist, da die Gesundheit des Patienten bei einer Fehlfunktion unmittelbar gefährdet ist. Die Informationsübertragung muss innerhalb von Zeitschranken, die von der jeweiligen Operation abhängig sind, gewährleistet werden (Echtzeit). Spezifikationen, Test – und Zertifizierungsmaßnahmen zur Einhaltung der durch eine Befragung von Kliniken und Medizingeräteherstellern ermittelten Quality of Service (Qos) werden entwickelt.
Projektpartner
Über 40 Projektpartner
- Anbieter integrierter Operationssäle
- Hersteller von Medizingeräten und Medizintechnik-Komponenten
- (IT-)Dienstleister
- Anbieter von Software und IT-Lösungen für Vernetzung
- Forschungsinstitute
- Fachkliniken
- Klink-IT-Abteilungen und Betreiber
- Organisationen für Standardisierung, Normung und Zulassung