Untersuchung der Tragfähigkeitsgrenzen für Grübchen und Verschleiß bei Schneckengetrieben zur Reduktion der Versuchsdauer

Forschungsthema

Kurztitel Flankentragfähigkeit Schneckengetriebe
Projektbeginn Q1/2021
Förderung FVA-Nr. 920/I, IGF-Nr. 21391 N/1
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, BMWK
Kontakt Dr.-Ing. J. Pellkofer

Projektbeschreibung

Im Vorhaben sollen Schneckengetriebe auf ihre Grübchentragfähigkeit untersucht werden. Im Rahmen der Untersuchungen soll hierbei eine normfähige Methode zur Ermittlung von Tragfähigkeitskennwerten von Werkstoffen und Schmierstoffen entwickelt werden. Dadurch soll ein möglichst einheitlicher und ressourcen- sparender Testprozess für Schneckengetriebe hinsichtlich der Schadensart Grübchen definiert werden. Dazu werden Simulationen zur Grüb- chenentstehung sowie experimentelle Unter- suchungen in Einstufenversuchen an Schneckengetrieben durchgeführt. Daraus wird ein Tragfähigkeitskennwert für die Grübchentragfähigkeit der untersuchten Werkstoff-Schmierstoff-Paarung ermittelt. Mit den so gewonnenen Erkenntnissen werden Einlauf- und Lastkollektivversuche durchgeführt. Die Erkenntnisse werden in einem Leitfaden zur Versuchsdurchführung dokumentiert. Das so beschriebene Vorgehen wird in Stichversuchen auf weitere Werkstoff-Schmierstoff-Paarungen angewendet. Entsprechend werden aus diesem Vorgehen Tragfähigkeitskennwerte für die untersuchten Werkstoffe und Schmierstoffe als Ergebnis angestrebt. Begleitend sollen Erkenntnisse zur Streuung von Grübchenschäden sowie zum Verhalten von Rissentstehung und Risswachstum generiert werden. Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen soll ein Leitfaden zur ressourcenoptimierten Versuchsdurchführung an Schneckengetrieben erarbeitet werden, der normfähig ist. Die Ergebnisse können direkt von der Industrie aufgegriffen und angewendet werden. Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die oft eingeschränkte Möglichkeiten der Versuchsdurchführung zur Absicherung haben, ergeben sich Vorteile und neue Möglichkeiten bei der Entwicklung und Erprobung von Schneckengetrieben. Dies führt zu optimierten Getrieben, die Wettbewerbsvorteile durch Langlebigkeit und Spielarmut bieten.