Der Fused Deposition Modeling-Prozess (FDM) wird am utg für die flexible, additive Fertigung von Gießereimodellen, Anschauungsobjekten und für die Anpassung von Versuchsaufbauten eingesetzt. Verdruckt werden je nach Einsatzbereich Filamente aus PLA, ABS und PETG. Die hohe Flexibilität bei der Gestaltung und Änderung von Geometrien und die schnelle Verfügbarkeit der Modelle, die meist über Nacht entstehen, machen den 3D-Druckprozess zu einer wertvollen Ergänzung für die Forschung in industrienahen Themenbereichen.
Der Versuchsstand wurde im Rahmen des von der DFG geförderten utg-MiMed-Gemeinschaftsprojekts Inkrementelles Gießen: Stützmaterial und Schichthöhenregelung beim direkten Metalldruck von Aluminiumlegierungen aufgebaut. Der modulare Aufbau ermöglicht die Verwendung verschiedener Druckköpfe. Derzeit werden Druckköpfe für die Verarbeitung von Aluminium, Kupferwerkstoffen und Salzen eingesetzt. Der Bauraum kann mit Stickstoff geflutet werden, um eine sauerstoffarme Umgebung (<50 ppm O2) sicherzustellen.
Technische Daten:
Baufeldgröße
max. 50 mm x 50 mm x 30 mm
Typische Tropfengröße
Ø 1 mm
Druckfrequenz
30 Hz
Verarbeiteter Werkstoff
Aluminiumlegierungen, Kupfer und Kupferlegierungen, Salze
Haupteinsatzbereich:
Herstellung von Probekörpern zur Untersuchung des Molten Metal Jettings