Prozessübergreifende Modellierung in der Produktionstechnik
Mit der Senatssitzung im März wurde von der DFG die Einrichtung des Schwerpunktprogramms 2476 "Prozessübergreifende Modellierung in der Produktionstechnik" beschlossen.
Problemstellung
Die industrielle Fertigung von Bauteilen erfolgt durch die Verkettung mehrerer aufeinander aufbauender Fertigungsprozesse. Aus der sequentiellen Kombination der Verfahren ergeben sich Wechselwirkungen zwischen den Fertigungsverfahren. Effekte aus vorgelagerten Stufen können sich durch die Prozesskette fortpflanzen und dabei verstärken, vermindern oder auslöschen. Beispielsweise ergibt sich ein Einfluss der in ur- und umformenden Prozessstufen induzierten Eigenspannungen auf das Ergebnis einer spanenden Nachbearbeitung. Zusätzlich sind reale Fertigungsprozessketten durch auftretende Abweichungen der Bauteileigenschaften innerhalb spezifischer Schwankungsbreiten charakterisiert. Im Rahmen erreichbarer Modellgenauigkeiten können die Prozessketten somit nicht als vollständig deterministisches System betrachtet werden.
Ziele des SPP2476
Verkürzt dargestellt ist der Kerngedanke des Schwerpunktprogramms die Reformulierung der Prozesskettenauslegung als inverses Problem unter Berücksichtigung stochastischer Unsicherheiten.
Daten und Fristen
29. Mai 2024 - Ausschreibung zur Antragsstellung auf der DFG Website veröffentlicht.
15. September 2024 - finale Frist zur Antragseinreichung über das elan-Portal der DFG
24./25. Februar 2025 - voraussichtlicher Termin für Antragskolloquium in Garching - ACHTUNG neuer Termin!
Mitte April 2025 - voraussichtlich frühestmöglicher Projektstart - ACHTUNG neuer Termin!
Kontakt
Koordinator:
Prof. Dr.-Ing. Wolfram Volk
Wissenschaftlicher Kontakt:
Michael Ott, M.Sc. oder Georg Fuchs, M.Sc.
E-Mail: spp2476.utg(at)ed.tum.de
Organisation:
Stefanie Prauser
E-Mail: spp2476.utg(at)ed.tum.de
Tel.: +49/89-289-13791