Projektbeschreibung

• Steuerungssoftwareentwicklung im Maschinen- und Anlagenbau mit Siemens-Plattformen
• Herausforderungen durch historisch gewachsene Steuerungssoftware (z.B.  Unübersichtlichkeit und schlechte Wartbarkeit)
• Systematische Refaktorisierung von Steuerungssoftware zur Verbesserung von Wiederverwendbarkeit, Wartbarkeit und Qualität

Steuerungssoftware in automatisierten Produktionssystemen – zu großen Teilen implementiert auf Siemens-Plattformen als Marktführer in Europa – muss für hunderte bis tausende Varianten von Maschinen und Anlagen über Jahrzehnte hinweg wartbar sein. Das lässt sich nur mit Hilfe einer sauberen Modulstruktur effizient umsetzen. In der Realität führt die Implementierung neuer Anforderungen jedoch häufig zu einem unkontrollierten Wachstum der Software. Oftmals wird die Software nicht systematisch weiterentwickelt, sondern durch Erweiterungen im Code ergänzt, um neue Anforderungen möglichst schnell umzusetzen. Das Resultat: Historisch gewachsene, unübersichtliche Legacy Software, die nur schwer wartbar und wiederverwendbar ist.

Genau diese Herausforderungen adressiert advacode durch die Entwicklung von Methoden, die die Überarbeitung bestehenden Codes mittels Refaktorisierung unterstützen und so die Wiederverwendbarkeit verbessern. Software ist längst der entscheidende Faktor für den Erfolg eines Unternehmens und die Differenzierung seiner Produkte von denen der Wettbewerber.

Dazu werden in advacode folgende Forschungsfragen adressiert:

1. Wie können Aspekte der Codequalität durch die Analyse von Komplexität, Code Clones und indirekten Abhängigkeiten bewertet, dargestellt und vergleichbar gemacht werden?
2. Welche Guidelines können formuliert werden, um Modularität und Wiederverwendbarkeit von Steuerungssoftware durch gezielte Refaktorisierung zu erhöhen?
3. Wie kann gezielte Weiterentwicklung der Steuerungssoftware über Jahrzehnte unterstützt und die Qualität und der Entwicklungsfortschritt der Software quantitativ gemessen werden?
4. Wie können die Modularisierung und Erstellung von Steuerungssoftware frühzeitig durch Methoden des Systems Engineering und der Anwendung des Konzepts modularer Produktarchitekturen im mechatronischen Umfeld unterstützt werden?

Projektpartner

• Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG
• ID-Consult GmbH
• Siemens AG, Digital Industries, Factory Automation
• Teamtechnik Maschinen und Anlagen GmbH

• Technische Universität München, Lehrstuhl für Automatisierung und Informationssysteme

   

Kontakt

• Prof. Dr.-Ing. Birgit Vogel-Heuser (Ordinaria)

Förderung