CHANGE aPS

Projektbeschreibung

Automatisierte Produktionssysteme (aPS, d.h. Maschinen und Anlagen) unterliegen je nach Branche strengen Auflagen, wenn das System während oder nach der Inbetriebnahme geändert wird.  In Branchen, die von solchen gesetzlichen Regelungen betroffen sind, wie z.B. im medizinischen Bereich, müssen Änderungen in standardisierten Change-Tracking-Workflows dokumentiert werden, um unerwünschte Nebeneffekte auszuschließen. Bestimmte Änderungsarten oder -umfänge erfordern sogar einen komplexen Rezertifizierungsprozess. Anstatt Testausführungen erneut zu durchlaufen, würde eine Regressionsverifikation mit entsprechenden Spezifikationen ermöglichen, die Rezertifizierungsprozesse zu verkürzen und teilweise zu automatisieren sowie eine Dokumentation zu erstellen, die nachweist, dass sich die Software wie beabsichtigt verhält.

Zur Verbesserung der Wiederverwendbarkeit und zur formalen Verifikation des Verhaltens von SPS-Software wurden in Vorgängerprojekten bereits gezielte Verfahren zur statischen Codeanalyse entwickelt (RED SPLAT und IMPROVE APS). In CHANGE aPS soll die industrielle Anwendung der Ergebnisse dieser Forschungsprojekte innerhalb des Entwicklungsworkflows des Anwendungspartners teamtechnik analysiert werden, teilweise unter Berücksichtigung der Randbedingungen zertifizierter Software. Teamtechnik ist ein weltweit marktführender Anlagen- und Sondermaschinenbauer mit einem ausgereiften Entwicklungsworkflow. Durch die Zusammenführung bestehender Ergebnisse und deren Integration in den Workflow bei teamtechnik wird eine Umstrukturierung der Software für einen höheren Wiederverwendungsgrad, eine Änderungsverfolgung und eine Reduzierung des Rezertifizierungsaufwandes angestrebt.

Förderung

Das Vorhaben wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.