Lamellenkupplungen
Ölgeschmierte Lamellenkupplungen und -bremsen werden beispielsweise in lastschaltbaren Automatikgetrieben von Kraftfahrzeugen zum Gangwechsel und zur reibschlüssigen Übertragung der Antriebsleistung eingesetzt. Lamellenkupplungen zeichnen sich durch eine hohe Leistungsdichte bei kompakter Bauform aus. Sie sind unter Last und bei Drehzahldifferenz schaltbar, da die Drehmomentübertragung reibschlüssig erfolgt. Funktionsund Lebensdauerverhalten sind stark abhängig von Beanspruchungen und Reibsystem.
Die während der Schaltvorgänge auftretenden mechanischen und thermischen Beanspruchungen der Kupplung sind im Praxiseinsatz nicht konstant, sondern variieren aufgrund unterschiedlicher Schaltzustände.
Das Reibungs-, Verschleiß-, Schleppverlust- und Lebensdauerverhalten ölgeschmierter Lamellenkupplungen wird mit den FZG-Lamellenkupplungsprüfständen untersucht. Damit ist eine Beurteilung der Einflüsse von Reibpaarung, Reibflächennutung, Kühlölvolumenstrom, Schmierstoff und Beanspruchungen auf Reibungs-, Verschleiß-, Lebensdauer- sowie Schleppverlustverhalten möglich.