Stirnradgetriebe
Stirnradgetriebe sind die am weitesten verbreitete Getriebeform. Die Lebensdauer einer Stirnradverzahnung wird durch Grübchen, Grauflecken, Fressen, Verschleiß, Zahnfußbruch oder Zahnflankenbruch begrenzt. Die Grundlage für die experimentelle Erforschung dieser Zahnradschäden ist der an der Forschungsstelle entwickelte und weltweit verbreitete FZG-Stirnrad-Verspannungsprüfstand.
Bei diesem Prüfstandskonzept sitzen Prüfritzel und Prüfrad drehfest auf zwei parallelen Wellen, die am anderen Ende durch das Übertragungsgetriebe mit gleicher Übersetzung miteinander verbunden sind. Der entscheidende Vorteil dieses Verspannungsprinzips besteht darin, dass auch für hohe Prüf-leistungen nur relativ kleine Leistungen der Antriebsmaschine erforderlich sind.
Damit können sehr effizient sowohl Untersuchungen bezüglich der beschriebenen Schadensarten, als auch Schmierstoff- und Wirkungsgraduntersuchungen an Außen- sowie an Innenverzahnungen mit Modul 3 bis 12 mm durchgeführt werden. Mit den FZG-Stirnrad-Verspannungsprüfständen können Untersuchungen an Zahnrädern mit Achsabstand bis 200 mm bzw. einem Modul bis 12 mm durchgeführt werden. An Kleingetriebeprüfständen können Untersuchungen an Zahnrädern mit Modul 0,3 bis 1 mm durchgeführt werden, welche z.B. in den Bereichen Mikrosystem-, Roboter- und Medizintechnik Einsatz finden. An der FZG werden über 50 Verspannungsprüfstände für Stirnradgetriebe unterschiedlicher Bauarten betrieben.
Prüfstände für experimentelle Untersuchungen an Stirnradgetrieben:
- Standard-FZG-Stirnradverspannungsprüfstände (Achsabstand 91,5 mm)
- FZG-Stirnradverspannungsprüfstände (Achsabstand 200 mm)
- Kleingetriebeprüfstände
- FZG-Drei-Wellen-Prüfstand
- Lastkollektivprüfstand
- Stirnraddynamikprüfstand
- Wirkungsgradprüfstände
- Leerlaufverlustleistungsprüfstand
- Innenverzahnungsprüfstände
- Planetengetriebeverspannungsprüfstand PGV01
- Hydraulische Pulsatoren
- Elektromagnetische Hochfrequenzpulsatoren
- Mechanischer Resonanzpulsator