Im laufenden Getriebe treten innere dynamische Zusatzkräfte auf, die die Zahnbeanspruchung verändern und das Geräuschverhalten des Getriebes beeinflussen. Das Geräuschverhalten nimmt im Zuge des wachsenden Komfortanspruchs einen immer höheren Stellenwert ein. Bei der Entwicklung von Hochleistungsgetrieben müssen die dynamischen Zusatzkräfte daher berücksichtigt werden. Experimentelle und theoretische Untersuchungen dienen der Ermittlung der Größe und der Beeinflussbarkeit dieser dynamischen Zusatzkräfte sowie der Überprüfung und Weiterentwicklung analytischer Berechnungsmodelle zur Simulation des Anregungs- und Schwingungsverhaltens.

Im Dynamik-Prüfstand für Stirnräder werden mit Hilfe von piezoelektrischen Beschleunigungsgebern die Torsions- und Biegeschwingungen am Zahnradkörper gemessen. Zusätzlich können der Luftschall und der Körperschall am Getriebegehäuse gemessen werden.

Für die rechnerische Bestimmung der inneren dynamischen Kräfte, der Lastverteilung über der Zahnbreite und der Lastaufteilung auf mehrere im Eingriff stehende Zahnpaare ist die Steifigkeit der eingreifenden Zähne von entscheidender Bedeutung.